Vor 10 Jahren fanden die ersten Veranstaltungen zur Einführung der Marte Meo Methode im Titlisblick statt. Mittlerweile ist sie aus der täglichen Arbeit mit den Kindern, den Eltern und der Atmosphäre im Haus nicht mehr wegzudenken. Wir blicken auf wichtige Entwicklungsschritte und verschiedene Highlights zurück …
Im Alltag mit den Kindern und in der Zusammenarbeit mit anderen Menschen gibt es jeden Tag viele Momente in denen wertvolle Entwicklung stattfinden kann. Wir haben gelernt diese im schnellen Tagesgeschehen zu erkennen, kurz Inne zu halten und die Freude darüber mit anderen Menschen zu teilen. Die positive Atmosphäre, die durch den Blick auf das Gelingende entsteht, ist im Titlisblick deutlich spürbar.
Es wurden Strukturen, Verantwortlichkeiten und Weiterbildungsangebote geschaffen, mit denen Marte Meo zu einem festen Bestandteil der täglichen Arbeit geworden ist. Ganz im Sinne von Marte Meo schaffen wir es nun aus eigener Kraft die neuen Mitarbeitenden intern zu schulen. Auf jeder Wohngruppe gibt es eine zuständige Fachberater:in, die mit den Kindern, den Eltern die das wünschen und allen Mitarbeitenden individuelle Beratungsprozesse gestalten. Mit den vorhandenen technischen Hilfsmitteln kann die Entwicklung sichtbar gemacht werden, diese Prozesse gemeinsam im Team anzuschauen, setzt viel Energie für die weitere Arbeit frei.
Zu den Highlights der letzten 10 Jahre gehören die zwei Besuche von Maria Aarts (Gründerin der Marte Meo Methode) und die, mit Claudia Berther organisierte Fachtagung im November 2022. Diese Veranstaltungen konnten die Motivation für die Methode bei den Mitarbeitenden immer wieder ankurbeln. Eine grosse Begeisterung ist auch bei den Kindern spürbar, wenn sie in den Kinderreview ihre eigenen Entwicklungsschritte anschauen können. Sie können aus den gesehenen Bildern zusammen mit den altersentsprechenden Informationen viel Selbstvertrauen mitnehmen und nächste Schritte werden angestossen. Also was hat’s gebracht? Viele stärkende Momente für Klein und Gross, viele strahlende Gesichter, einige technische Pannen, viele Gespräche um die Rahmenbedingungen passend zu den Bedürfnissen zu gestalten und eine grosse Lust mit Marte Meo weiter zu machen.